J. A. Topf & Söhne


Der Firmenname J. A. Topf & Söhne in Erfurt steht wie kaum ein anderer für die Mitschuld der Wirtschaft an dem durch die Nationalsozialisten in vielerlei Weise industriell betriebenen Massenmord.

Ab 1878 betrieb Johannes Andreas Topf (1816-1891), von Beruf Braumeister und Brauereitechniker, in Erfurt ein feuerungstechnisches Baugeschäft. Seine Söhne gründeten am 1. April 1885 die Firma neu als J. A. Topf & Söhne, Spezialgeschäft für Heizungsanlagen, Brauerei- und Mälzereieinrichtungen. Seit 1889 war der Firmensitz am Sorbenweg 7-9 in Erfurt. Der Familienbetrieb entwickelte sich unter Ludwig Topf (1863-1914) in den nächsten Jahrzehnten zu einem Großunternehmen und weltweit führenden Produzenten für komplette Mälzereianlagen, die Einrichtung von Speichern und Getreidepflege-Anlagen einschließlich pneumatischer und mechanischer Fördereinrichtungen sowie den Feuerungsbau (einschließlich Bekohlungs- und Entaschungsanlagen).